Kernaussagen:
- Erwerbsarbeit im Ruhestand ist noch immer die Ausnahme und tritt mit zunehmendem Alter seltener auf: 15 Prozent der 65- bis 69-jährigen, 13 Prozent der 70- bis 74-jährigen, aber nur 2 Prozent der noch älteren Rentnerinnen und Rentner gehen einer bezahlten Arbeit nach.
- Mehr als zwei Drittel der erwerbstätigen Rentenbeziehenden zwischen 65 und 74 Jahren üben eine geringfügige Beschäftigung aus.
- Die Wahrscheinlichkeit, im Ruhestand einer Erwerbsarbeit nachzugehen, ist bei hohem Bildungsniveau am größten. Zugleich ist sie bei Personen, die ohne ihr Erwerbseinkommen über ein relativ geringes Haushaltseinkommen verfügen, höher als bei denjenigen mit besseren finanziellen Ressourcen.
- Während die meisten Rentenbeziehenden nichtmonetäre Gründe für ihre Erwerbsarbeit angeben – etwa Spaß an der Arbeit oder das Bedürfnis nach einer sinnvollen Aufgabe und sozialen Kontakten – spielen bei 43 Prozent auch finanzielle Motive eine Rolle.
- Nicht erwerbstätige Rentenbeziehende haben ganz überwiegend keinen Erwerbswunsch mehr und sehen mehrheitlich keine finanzielle Notwendigkeit zu arbeiten. Personen mit niedrigen Einkommen geben häufiger gesundheitliche Probleme und fehlende Stellenangebote als Gründe für die Nichterwerbstätigkeit an.