Im Themenschwerpunkt „Sozio-ökonomische Fragen und gesellschaftliche Teilhabe im Alter“ werden zentrale gesellschaftliche Bereiche behandelt. Über die weiterführenden Links erhalten Sie einen Überblick über neuere Forschungsergebnisse und Publikationen des jeweiligen Themenbereichs.
Arbeit und Ruhestand, Übergänge: In Arbeitsgesellschaften hängt die Wohlfahrt des Individuums in hohem Maße von der Art, dem Umfang und der Dauer der Erwerbsbeteiligung ab. Erwerbsarbeit ist für den Einzelnen eine zentrale Grundlage der materiellen Existenzsicherung, auch für die nachberufliche Lebensphase. Eine wichtige Aufgabe für die Forschung am DZA ist die Analyse von Erwerbsverläufen, von Übergängen in den Ruhestand sowie von Erwerbstätigkeit im Ruhestand. Gesundheitszustand, sozio-ökonomische Bedarfe und Motive sind hierbei zu berücksichtigen, ebenso wie die jeweiligen Kontexte.
Einkommen, Vermögen, Altersarmut: Die materielle Situation stellt die Grundlage von Lebensplanungen und ihren Umsetzungen in der Lebensphase Alter dar. Hierbei steht auch die Frage nach Ungleichheiten im Einkommen und Vermögen im Mittelpunkt, mit der Frage nach der Entstehung sowie den Auswirkungen von Altersarmut. Neben der gesetzlichen und privaten Altersvorsorge spielen auch intergenerationale und intragenerationale Transfers, Vermögen und Erbschaften eine bedeutsame Rolle für die materielle Lage im Alter.
Wohnen und Nachbarschaft: Menschen wachsen in sozial-räumlichen Kontexten in die Lebensphase Alter. Wohnung und Nachbarschaft haben dabei eine hohe Bedeutung. Die Ausstattung der Wohnung beeinflusst Selbständigkeit und Selbstbestimmtheit im Alter, und auch die Infrastruktur und Kohäsion der Nachbarschaft wirken sich auf das Leben im Alter aus. In den letzten Jahren zeigt sich, dass die Wohnkostenbelastung steigt. Dies kann gerade in der Lebensphase Alter zu einem erheblichen Problem werden.
Freiwilliges Engagement, Ehrenamt, Partizipation: Freiwilliges Engagement und die Übernahme von Ehrenämtern sind eine wichtige Möglichkeit für gesellschaftliche Partizipation im Alter. Freiwilliges Engagement hat nicht nur positive Wirkungen auf das gesellschaftliche Umfeld, sondern wirkt sich auch auf subjektives Wohlbefinden und Gesundheit freiwillig engagierter älterer Menschen aus. Die Voraussetzungen und Folgen des Engagements und der sozialen und gesellschaftlichen Partizipation Älterer zu untersuchen, ist eine Aufgabe der Forschung am DZA.
Digitalisierung und Technik: Die Internet- und Techniknutzung gewinnt im Zuge der Digitalisierung in allen Lebensphasen an Bedeutung; bei älteren Menschen ist sie allerdings bislang noch weniger verbreitet als bei jüngeren. Vor dem Hintergrund der Teilhabemöglichkeiten, die sich über die Nutzung digitaler Technologien eröffnen, ist es eine Aufgabe der Forschung am DZA, Voraussetzungen und Auswirkungen der Digitalisierung, insbesondere auch in Hinblick auf die soziale Integration älterer Menschen zu untersuchen.