Viele Fragen aus der Ersterhebung im Jahre 1996 wurden aus Gründen der Vergleichbarkeit und für die längsschnittliche Auswertbarkeit in die späteren Befragungen übernommen. In Teilbereichen aber wurden die Instrumente modifiziert und entsprechend der aktuellen Forschungsbedarfe erweitert, so wurden in die Befragung 2020 Fragen zur Corona-Pandemie aufgenommen. Insbesondere für Personen, die erneut an der Befragung teilnahmen, wurde das Befragungsinstrument gekürzt, um unveränderte Lebensumstände und zeitlich stabile Merkmale nicht erneut zu erfassen.
Insgesamt werden die Befragten zu folgenden Themenbereichen um Auskunft gebeten:
Arbeit und Ruhestand, Übergänge, Alterssicherung
Einkommen, Vermögen, Altersarmut, Erbschaften
Freiwilliges Engagement, Ehrenamt, Partizipation
Soziale Beziehungen: Familie, Partnerschaft, Freund*innen, Einsamkeit
Informelle Hilfe, Unterstützung und Pflege durch Angehörige
Gesundheit, Wohlbefinden, Lebenszufriedenheit
Altersbilder, Altersdiskriminierung, Einstellungen
Damit deckt der DEAS ein breites Themenspektrum ab. Die Studie widmet sich zudem der übergreifenden Fragestellung des Zusammenwirkens von sozialer Differenzierung, sozialen Ungleichheitspositionen und Lebensqualität im Alter. Dabei werden grundsätzlich zwei zeitliche Perspektiven berücksichtigt: der soziale Wandel einerseits und individuelle Entwicklungsverläufe andererseits. Hierbei erfolgt eine interdisziplinäre Verknüpfung, vor allem von sozialpolitischen, gerontologischen, soziologischen, psychologischen, ökonomischen und pflegewissenschaftlichen Fragestellungen.