Im Juni und Juli 2020 nahmen 4.823 Personen im Alter ab 46 Jahren, die zuvor bereits an einer oder mehreren Befragungswellen des Deutschen Alterssurvey (DEAS) teilgenommen haben, an einer schriftlichen Befragung teil. Zum einen wurde ein Teil der Fragen aus den Vorwellen wiederholt, um mögliche Veränderungen festzustellen. Dies betraf unter anderem psychologische Skalen zur Lebenszufriedenheit, Einsamkeit, Depressivität und Alterserleben, Angaben zur Internetnutzung, soziodemografische Merkmale und subjektive Bewertungen verschiedener Lebensbereiche. Zum anderen wurde gezielt nach erlebten Veränderungen und Wahrnehmungen seit Ausbruch der ersten Corona-Welle gefragt, etwa im Arbeitsleben, den sozialen Beziehungen, der körperlichen Aktivitäten und der materiellen Lage. Erste Ergebnisse wurden vom DZA in mehreren Ausgaben der Reihe DZA aktuell veröffentlicht.
Die anonymisierten Befragungsdaten der Kurzbefragung und aller bisherigen DEAS-Wellen seit dem Jahr 1996 können als „Scientific Use Files“ (im Format Stata oder SPSS) von Beschäftigten an Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen für Forschung und Lehre sowie von Studierenden für Qualifikationsarbeiten (ab Masterarbeit) beim Forschungsdatenzentrum des DZA kostenfrei online bestellt werden. Für Bachelorarbeiten ist der Nutzungsantrag durch das betreuende Hochschulmitglied zu stellen.
Sie finden das Bestellformular unter: https://www.dza.de/fdz/datenbestellung/formular-deas
Gegenwärtig findet im Rahmen des Deutschen Alterssurveys eine umfangreiche telefonische Befragung der am DEAS-Panel Teilnehmenden mit dem vollen Frageprogramm statt. Nach Abschluss der Erhebung und Aufbereitung der Daten und der Berichterstattung an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das die Langzeitstudie fördert, werden auch diese Daten für die wissenschaftliche Sekundäranalyse herausgegeben. Das Forschungsdatenzentrum wird zu gegebener Zeit darüber informieren.
Nähere Informationen zum Deutschen Alterssurvey und zu den verfügbaren Daten sind online.