Die Befunde führen zu folgendem Ausblick:
Für eine Engagementpolitik, die gleichwertige Teilhabechancen für alle ermöglichen soll, aber auch für die zivilgesellschaftlichen Organisationen, die die Vielfalt der Gesellschaft abbilden wollen, gibt es noch einiges zu tun. Die Ermöglichung gleichwertiger Teilhabechancen könnte für die Zivilgesellschaft eine Gelegenheit bieten, mehr freiwillig Engagierte für ein dauerhaftes Engagement gewinnen und binden zu können. Dass dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, wird bei der Frage der Geschlechtergerechtigkeit deutlich: Eine gleichwertige Ausgestaltung im Engagement kann nur dann gelingen, wenn es auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen eine gerechte Arbeitsaufteilung gibt. Darüber hinaus zeigt sich mit Blick auf die ungleichen Zugangschancen verschiedener Bildungsgruppen: Um die Teilhabechancen im Engagement gleichermaßen zu gestalten, müssen beispielsweise der Zugang zu Informationen und die Möglichkeiten der Nutzung digitaler Technologien verbessert werden. Aufgabe der Engagementpolitik ist es, Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement zu schaffen und allen Mitgliedern der Gesellschaft die Möglichkeit für gesellschaftliche Teilhabe zu bieten, um auf diese Weise eine solidarische, offene und demokratische Gesellschaft zu stützen.