Kernaussagen:
- In der zweiten Welle der Corona-Pandemie bleibt der Anteil der ehrenamtlich Tätigen im Vergleich zu prä-pandemischen Zeiten weitgehend stabil; auch der Zeitumfang für das Ehrenamt bleibt unverändert. Dies gilt auch nach Geschlecht, Alters- und Bildungsgruppen – für keine dieser Gruppen sind statistisch signifikante Trendunterschiede in der Ehrenamtsbeteiligung sowie im Zeitumfang für das Ehrenamt festzustellen.
- Auch während der Corona-Pandemie bleiben die Unterschiede in der Ehrenamtsbeteiligung nach Altersgruppen, Geschlecht und Bildungsgruppen bestehen. Personen im Alter zwischen 76 und 90 Jahren weisen weiterhin im Vergleich die geringste Ehrenamtsbeteiligung auf. Festzustellen ist dennoch, dass fast jede fünfte Person in dieser Altersgruppe ehrenamtlich tätig ist. Auch Geschlechter- und Bildungsgruppenunterschiede in der Ehrenamtsbeteiligung bleiben während der zweiten Welle der Corona-Pandemie weiterhin bestehen: Frauen sind zu geringeren Anteilen ehrenamtlich engagiert als Männer. Menschen mit hoher Bildung engagieren sich auch 2020/21 weiterhin zu höheren Anteilen ehrenamtlich als Menschen mit niedriger und mittlerer Bildung.
- Der Zeitumfang für ehrenamtliches Engagement unterscheidet sich während der Corona-Pandemie weiterhin nach Alter und Geschlecht. Die Altersgruppe der 66- bis 75-Jährigen beteiligt sich im Vergleich am zeitintensivsten ehrenamtlich. Es gibt auch im Winter 2020/21 deutliche Unterschiede im Zeitumfang für das Ehrenamt zwischen Frauen und Männern, mit höherem Zeitinvestment der Männer. Personen mit hoher Bildung unterscheiden sich nicht bezüglich ihres Zeitumfangs von Personen mit niedriger oder mittlerer Bildung – wie bereits vor der Corona-Pandemie im Jahr 2017.