Die Ergebnisse zeigen, dass zu wenige Ältere einen barrierefreien Zugang zu ihren Wohnungen und Räumen haben, auch wenn sie unter Mobilitätseinschränkungen leiden. Die Politik in Deutschland hat erkannt, dass es zu wenig barrierefreie Wohnungen gibt und dass der Bedarf angesichts der demografischen Entwicklung steigen wird. Doch hohe Kosten und andere Faktoren halten Betroffene oft von einer bedarfsgerechten Anpassung der Wohnsituation ab, zumal wenn sie in prekären finanziellen Verhältnissen leben. Diesem Problem versucht die Bundesregierung mit einem Programm zu begegnen, das über die Kreditanstalt für Wiederaufbau Mittel für die Beseitigung von Barrieren im Gebäudebestand bereitstellt. Nichtsdestotrotz verschärft sich die Situation in Deutschland noch durch den Mangel an erschwinglichem Wohnraum im Allgemeinen, insbesondere in Großstädten und deren Ballungsräumen.
Die detaillierten Ergebnisse sind zu nachzulesen in: Nowossadeck, S., Romeu Gordo. L., & Lozano Alcántara, A. (2023). Mobility restriction and barrier-reduced housing among people aged 65 or older in Germany: Do those who need it live in barrier-reduced residences? Frontiers in Public Health 11/2023. https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1098005
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte. Im Rahmen der Studie werden seit mehr als zwei Jahrzehnten Menschen auf ihrem Weg ins höhere und hohe Alter regelmäßig befragt. Der Deutsche Alterssurvey wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).