Partnerschaftsqualität in der Corona-Pandemie: Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind in ihren Paarbeziehungen anpassungsfähig
In diesem DZA Aktuell wird untersucht, welche Rolle die Corona-Pandemie für die Partnerschaftsqualität von Menschen in der zweiten Lebenshälfte gespielt hat. Die partnerschaftliche Situation von älteren Menschen in Zeiten der Corona-Pandemie dagegen ist bis dato weitestgehend unbeleuchtet geblieben. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Bericht die folgenden Fragen untersucht:
1. Welche Veränderungen in der wahrgenommenen Partnerschaftsqualität zeigten sich während der Corona-Pandemie bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte?
2. Wie unterscheiden sich die Veränderungen in der wahrgenommenen Partnerschaftsqualität zwischen bestimmten Bevölkerungsgruppen (Altersgruppen, Geschlecht und Bildungsgruppen)?
Wünsche, J., Hameister, N., & Huxhold, O. (2023): Partnerschaftsqualität in der Corona-Pandemie: Menschen in der zweiten Lebenshälfte sind in ihren Paarbeziehungen anpassungsfähig. DZA Aktuell 01/2023
Kernaussagen:
- Die Corona-Pandemie ist mit einer temporären Verschlechterung der wahrgenommenen Partnerschaftsqualität von Menschen in der zweiten Lebenshälfte einhergegangen. Bis zum Winter 2020/21 hat sich die Situation für Paare wieder verbessert.
- Die wahrgenommene Partnerschaftsqualität von Menschen im Alter zwischen 42 und 59 Jahren hat in der ersten Pandemiephase stärker gelitten als die Partnerschaftsqualität von Personen, die 60 Jahre oder älter waren.
- Die Corona-Pandemie hat Geschlechterunterschiede in der wahrgenommenen Partnerschaftsqualität zuungunsten von Frauen vergrößert.
- Menschen aus unterschiedlichen Bildungsgruppen berichteten vergleichbare Veränderungen der wahrgenommenen Partnerschaftsqualität in der Corona-Pandemie.
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