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Altersdiskriminierung und Altersbilder in der Corona-Krise

Die weit verbreitete Pauschalisierung Älterer als schwach könnte während der Pandemie zu Diskriminierungen allein aufgrund des Alters führen. Svenja M. Spuling, Markus Wettstein und Clemens Tesch-Römer problematisieren den Zusammenhang.

Spuling, S. M., Wettstein, M., & Tesch-Römer, C. (2020): Altersdiskriminierung und Altersbilder in der Corona-Krise. DZA-Fact Sheet. Deutsches Zentrum für Altersfragen

Der pauschalisierte gesellschaftliche Diskurs zu älteren Menschen („Alte Menschen sind schwach und müssen beschützt werden“) erhöht das Risiko, dass ältere Menschen diskriminiert werden – eben weil sie zur Gruppe der Älteren gehören, von denen man zu wissen glaubt, dass ihre Chancen geringer seien, COVID-19 zu überleben. Eine solche pauschale Darstellung könnte dazu führen, dass Entscheidungen, etwa im medizinischen Bereich, allein aufgrund des Alters einer Person und nicht aufgrund detaillierter Informationen zu ihrem Gesundheitszustand gefällt werden. Ungerechtfertigte Benachteiligungen und Altersdiskriminierung wären die Folge.



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