Die Hauptbefunde:
- Wenn von älteren, alten und sehr alten Menschen gesprochen wird, sollte von pauschalen Aussagen abgesehen werden, da diese angesichts der Vielfalt und Heterogenität des Alters grundsätzlich falsch sind.
- Bei der Gruppe der sehr alten Frauen, bei Menschen mit niedriger Bildung und bei Menschen mit geringem Einkommen sehen wir besondere Risiken, etwa in Bezug auf die Gesundheit, und besondere Bedarfe. Bei der Entwicklung von Konzepten für die Versorgung älterer Menschen bei Fortbestehen der aktuellen Restriktionen sollten diese Gruppen in besonderer Weise berücksichtigt werden.
- Alleinlebende ältere Menschen mit eingeschränkter funktionaler Gesundheit, deren Unterstützungsnetzwerk durch die Corona-Pandemie einzubrechen droht, müssen bei Bedarf zu Hause mit bezahlbaren Lebensmitteln und anderen Waren des täglichen Bedarfs beliefert werden. Hierzu bedarf es kommunaler Stellen, die telefonisch kontaktiert werden können.
- Pflegende Angehörige müssen die Möglichkeit haben, sich auf eine Corona-Infektion testen zu lassen, damit sie die Pflege und Unterstützung weiterhin sicher übernehmen, und um sich und ihre Angehörigen schützen zu können.