Über die letzten Jahrzehnte ist die deutsche Alterssicherungspolitik durch weitreichende Reformen von der Einführung von Kindererziehungszeiten bis hin zur Anhebung der Regelaltersgrenzeund neuerer Reformen gekennzeichnet. Traditionell basiert das deutsche Rentensystem auf einem beitragsbezogenen Modell. Es besteht eine starke gegenseitige Abhängigkeit zwischen Erwerbstätigkeit und Rentenansprüchen. Der Beitrag von Laura Romeu Gordo und Katharina Sarter diskutiert die Reformen sowohl im Hinblick auf die Geschlechtergerechtigkeit als auch die Absicherung gesundheitlich eingeschränkter Personen.
Nach einem kurzen Überblick über die Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit vor und nach der Wiedervereinigung, die über weite Phasen durch Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung und Kindererziehungszeiten geprägt ist, werden verschiedene Aspekte der Alterssicherungspolitik beleuchtet:
- die an der Debatte über Reformen der Alterssicherung beteiligten Akteure
- die Rolle des Niedriglohnsektors in Deutschland
- die Veränderungen in der Absicherung Erwerbsgeminderter
- Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- Maßnahmen, die auf eine Verlängerung des Arbeitslebens abzielen.
Der Beitrag ist als open access Publikation erschienen:
https://doi.org/10.1007/978-3-030-40985-2_20