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Pflege und Erwerbsarbeit: Was ändert sich für Frauen und Männer in der Corona-Pandemie?

Das Hauptaugenmerk der hier vorgelegten Analysen liegt auf der Darstellung der Situation von pflegenden Angehörigen im erwerbsfähigen Alter während der Corona-Pandemie. Beteiligen sich während der Corona-Pandemie mehr oder weniger erwerbstätige und nicht-erwerbstätige Menschen an der Unterstützung und Pflege als vor der Pandemie? Wie hat sich der Zeitumfang hierfür entwickelt? Wie hat sich die Erwerbsbeteiligung pflegender Angehöriger im Vergleich zu vor der Pandemie entwickelt? Wie hat sich das Belastungsempfinden von erwerbstätigen und nicht-erwerbstätigen pflegenden Angehörigen während der Pandemie entwickelt? Wie hoch ist der Anteil erwerbstätiger pflegender Angehöriger, die gesetzliche Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf während der Pandemie in Anspruch genommen haben? Die Geschlechtsunterschiede werden dabei jeweils analysiert.

Ehrlich, U., Kelle, N., & Bünning, M. (2022): Pflege und Erwerbsarbeit: Was ändert sich für Frauen und Männer in der Corona-Pandemie? DZA Aktuell 02/2022

Kernaussagen:

  • Zu Beginn der Pandemie übernahmen vorübergehend mehr Menschen, insbesondere Frauen, private Unterstützung und Pflege.
  • Auch während der Pandemie wenden Frauen mehr Zeit für die Unterstützung und Pflege auf als Männer.
  • Die Erwerbsbeteiligung von Unterstützungs- und Pflegepersonen bleibt in der Pandemie stabil.
  • Gesetzliche Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf werden kaum in Anspruch genommen.
  • Das Belastungsempfinden unterstützender und pflegender Personen steigt in der Pandemie im Schnitt nicht.

 



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