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Länger zufrieden arbeiten? Erwerbstätigkeit in der zweiten Lebenshälfte

Der Arbeitsmarkt wird derzeit nachhaltig durch den demografischen Wandel verändert – mit einer abnehmenden Anzahl von Erwerbstätigen und einer größer werdenden Anzahl an Personen im Ruhestand. Die Lebensarbeitszeit wurde verlängert. Aus diesen Entwicklungen erwachsen neue Herausforderungen sowohl für das Erwerbssystem als auch die älteren Arbeitnehmer/innen. Der Beitrag von Janna Franke und Martin Wetzel auf Basis des Deutschen Alterssurveys zeichnet die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung Älterer nach und analysiert deren Arbeitszufriedenheit und Belastungserleben.

Franke, J., & Wetzel, M. (2017): Länger zufrieden arbeiten? Qualität und Ausgestaltung von Erwerbstätigkeit in der zweiten Lebenshälfte. In: Mahne K., Wolff J., Simonson J., Tesch-Römer C. (eds) Altern im Wandel. Springer VS, Wiesbaden.

Im Jahr 2014 sind mehr Menschen in der Lebensphase vor dem Ruhestand erwerbstätig als 1996: Im Jahr 2014 waren 74,1 Prozent der 40- bis 65-Jährigen erwerbstätig, während es 1996 noch 60,2 Prozent  waren. Belastungen im Rahmen der Erwerbstätigkeit unterscheiden sich zwischen den Bildungsgruppen: Während  zeitliche  und  nervliche  Belastungen  vor  allem  von  Personen  mit  einem  hohen  Bildungsniveau  berichtet  werden,  werden  körperliche Belastungen bei der Arbeit eher von Personen mit einem niedrigen Bildungsniveau angegeben. Im Jahr 2014 berichten mehr Erwerbstätige von Belastungen als 2002. Der  Großteil  der  Erwerbstätigen  ist  im  Jahr  2014  zufrieden  mit  ihrer  Arbeit  und  fühlt  sich  weder über- noch unterfordert: Mehr als vier Fünftel (85,2 Prozent) der Erwerbstätigen sind im Jahr 2014  zufrieden  mit  ihrer  eigenen  Arbeit.  Nur  2,8  Prozent  fühlen  sich  über-  und  16,1  Prozent  unterfordert. Der Großteil der Erwerbstätigen empfindet ihre Arbeitsanforderungen als genau richtig (81,2 Prozent).

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