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Steigende Wohnkosten bedeuten für immer mehr ältere Menschen eine hohe finanzielle Belastung, zeigt eine aktuelle Studie des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Nahezu zwei Drittel der zur Miete wohnenden Seniorenhaushalte geben mindestens 30 Prozent des monatlichen Einkommens für die Miete und Nebenkosten aus, zwei Fünftel wenden dafür sogar mehr als 40 Prozent auf. Ein Umzug in eine kleinere Wohnung scheint da naheliegend, aber löst die Probleme kaum.

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Huxhold, O., & Engstler, H. | Neue Veröffentlichung |

Huxhold, O., & Engstler, H. (2019): Soziale Isolation und Einsamkeit bei Frauen und Männern im Verlauf der zweiten Lebenshälfte. In: Vogel C., Wettstein M., Tesch-Römer C. (eds). Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte. Springer VS, Wiesbaden.

Im Zentrum dieses Beitrags stehen die Fragen, wie sich mit dem Älterwerden im Verlauf der zweiten Lebenshälfte die Risiken sozial isoliert und/oder einsam zu sein, entwickeln und ob diese Risiken für Frauen und Männer unterschiedlich sind. Darüber hinaus wird geprüft, ob es in Deutschland einen gesellschaftlichen Wandel zu mehr Isolation und Einsamkeit im Alter gibt und ob sich dieser bei Frauen und Männern unterscheidet. Der Beitrag von Oliver Huxhold und Heribert Engstler mit Daten des Deutschen Alterssurvey beschreitet Neuland. Erstmalig werden längsschnittliche Entwicklungsverläufe hinsichtlich der Risiken für soziale Isolation und Einsamkeit getrennt für Frauen und Männer betrachtet und nicht nur Altersgruppen miteinander verglichen.

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Berner, F., Vogel, C., Wettstein, M., & Tesch-Römer, C. | Neue Veröffentlichung |

Berner, F., Vogel, C., Wettstein, M., & Tesch-Römer, C. (2019): Frauen und Männer im Verlauf der zweiten Lebenshälfte: Eine Gesamtbetrachtung der empirischen Befunde. In: Vogel, C., Wettstein, M. & Tesch-Römer, C. (Hrsg.).: Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte. Älterwerden im sozialen Wandel. Wiesbaden: Springer VS.

Zwischen Frauen und Männern zeigen sich viele Unterschiede, aber auch einige Ähnlichkeiten im Älterwerden, die im Verlauf der letzten Jahrzehnte relativ stabil geblieben sind. Das zeigen Frank Berner, Claudia Vogel, Markus Wettstein und Clemens Tesch-Römer anhand von empirischen Befunden aus dem Deutschen Alterssurvey.

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Deutschland ist ein Land des langen Lebens. Das ist erfreulich, führt aber häufig dazu, dass immer mehr Menschen Pflege oder zumindest Unterstützung im Alltag benötigen. Diese Hilfe wird zu einem sehr großen Teil von Angehörigen und dem privaten Umfeld erbracht. Nun haben Ulrike Ehrlich und Nadiya Kelle, Wissenschaftlerinnen am Deutschen Zentrum für Altersfragen, erste Ergebnisse aus einem von ihnen entwickelten Fragenmodul für die Innovations-Stichprobe des Sozio-oekonomischen Panels vorgelegt. Auf dieser Grundlage vermittelt sich ein genaueres Bild der privat Pflegenden.

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Ältere erwerbstätige Frauen planen zwar im Durchschnitt einen etwas früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben als Männer, arbeiten dann aber häufig doch länger als geplant. Dies zeigt eine Untersuchung des Deutschen Zentrums für Altersfragen mit Daten mehrerer Befragungswellen des Deutschen Alterssurveys.

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Die Babyboomer sind eine aktivere Generation als die Jahrgänge der Nachkriegszeit: Sie sind in höheren Anteilen erwerbstätig, sie sind häufiger engagiert und übernehmen genauso häufig Pflegeaufgaben. Ihre materielle Lage unterscheidet sich jedoch kaum von der Vorgängergeneration. Auch sind noch immer Frauen diejenigen, die häufiger unbezahlte Pflegeaufgaben übernehmen.

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"Warum engagierst Du Dich? Werte - Zusammenhalt - Demokratie" - unter diesem Motto steht der 3. Deutsche Engagement Tag. In Deutschland engagieren sich 43,6 Prozent der Wohnbevölkerung ab 14 Jahren freiwillig - das entspricht 30,9 Millionen Menschen. Alljährlich am Internationalen Tag des Ehrenamts wird ihr Engagement gewürdigt und auf den Stellenwert, den das freiwillige Engagement für die Gesellschaft und das Funktionieren des Gemeinwesens einnimmt, aufmerksam gemacht.

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Die Kinderlosigkeit ist seit den 50er Jahren gestiegen. Was bedeutet dies für die soziale Integration und das Wohlbefinden im Alter? Die Analysen von Elke Hoffmann und Laura Romeu Gordo vom Deutschen Zentrum für Altersfragen zeigen: Die Netzwerke kinderloser älterer Personen sind nicht kleiner als bei Müttern und Vätern gleichen Alters, aber unterschiedlich in ihrer Struktur. Anstelle der Familie werden deutlich umfangreichere Netzwerke mit Freundinnen und Freunden, Bekannten und ferneren Verwandten gepflegt. Und auch notwendige Hilfestrukturen im Alter gehen damit einher. Ein Mangel an Unterstützung ist für diese Personen größtenteils nicht sichtbar. Und hinsichtlich Einsamkeit, Depressivität und Lebenszufriedenheit bestehen keine Unterschiede zwischen Kinderlosen und Eltern, die auf das Fehlen von Kindern zurückzuführen wären.

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Noch immer wird die von den meisten Pflegebedürftigen präferierte Versorgungsform - die informelle Pflege im häuslichen Umfeld - zu mehr als 70% durch Frauen erbracht, meist im Erwerbsalter in ihren 40er und 50er Jahren. Die Frauen stehen damit vor der Anforderung, Pflegeaufgaben mit ihrer Berufstätigkeit zu vereinbaren. Nicht alle schaffen das, zeigt eine Untersuchung von Nadiya Kelle auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels. Demnach verlassen vor allem Frauen mit einem Pflegeaufwand von mehr als 10 Stunden die Woche den Arbeitsmarkt.

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Franke, J., & Simonson, J. | Neue Veröffentlichung |

Franke, J., & Simonson, J. (2018): Social Justice Beliefs Regarding Old-Age Provisions in Germany: A Latent Profile Analysis. In: Social Justice Research 31:182–205

Welche sozialen Gerechtigkeitsüberzeugungen zur Altersvorsorge haben Menschen in der zweiten Lebenshälfte in Deutschland? Dieser Frage gingen Janna Franke und Julia Simonson mit Daten des Deutschen Alterssurveys aus der Befragungswelle des Jahres 2014 nach. Die Ergebnisse der Analyse zeigen: Nur rund ein Fünftel der Personen im Alter von 40 bis 85 Jahren teilen die vorrangig leistungsbezogenen Überzeugungen, die dem deutschen Alterssicherungssystem zugrunde liegen.

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