Es zeigt sich: Personen zwischen 40 und 85 Jahren unterstützen im Jahr 2014 häufiger und eine größere Anzahl gesundheitlich eingeschränkter Menschen als im Jahr 1996. Die für die am meisten unterstützte Person aufgewendete Zeit ist von 1996 zu 2014 zurückgegangen: von 19,8 Stunden pro Woche (1996) auf 10,7 Stunden pro Woche (2014). Der Fokus der Unterstützung liegt zunehmend auf weniger aufwändigen Tätigkeiten wie Hilfe im Haushalt und seltener auf Pflegeaufgaben.
Der Großteil der Unterstützung wird innerhalb der Kernfamilie erbracht: für die (Ehe-)Partnerin beziehungsweise den (Ehe-)Partner, unterstützen die Mutter oder den Vater. Etwa ein Fünftel unterstützt nicht verwandte Personen. Frauen vereinbaren häufiger Erwerbstätigkeit und Unterstützungsaufgaben als Männer und Hochgebildete häufiger als niedriger Gebildete. Im Jahr 2014 sind 13,9 Prozent der Frauen im Alter zwischen 40 und 65 Jahren erwerbstätig und übernehmen gleichzeitig Unterstützungsaufgaben (Männer: 9,6 Prozent). Unter Hochgebildeten beträgt der entsprechende Anteil 12,8 Prozent (niedrige Bildung: 5,1 Prozent).
Die Ergebnisse detailliert in der Open Access Publikation