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Informelle Unterstützung außerhalb des Engagements: instrumentelle Hilfen, Kinderbetreuung und Pflege im sozialen Nahraum

Viele Menschen erbringen Dienstleistungen jenseits der bezahlten Erwerbsarbeit und der unbezahlten Haus- und Familienarbeit. Diese Dienstleistungen werden zum Beispiel im Rahmen des freiwilligen Engagements erbracht oder als informelle Unterstützung im sozialen Nahraum geleistet. Der Buchbeitrag betrachtet die informellen Unterstützungsleistungen im sozialen Nahraum. Sie werden auch als produktive Tätigkeiten bezeichnet, die zur gesellschaftlichen Wohlfahrtsproduktion ebenso beitragen wie etwa eine Erwerbstätigkeit oder ein Ehrenamt.

Vogel, C., & Tesch-Römer, C. (2017): Informelle Unterstützung außerhalb des Engagements: Instrumentelle Hilfen, Kinderbetreuung und Pflege im sozialen Nahraum. In: Simonson J., Vogel C., Tesch-Römer C. (eds). Freiwilliges Engagement in Deutschland. Empirische Studien zum bürgerschaftlichen Engagement. Springer VS, Wiesbaden.

Die wichtigsten Befunde auf Grundlage der Daten des Deutschen Freiwilligensurveys:

  • Informelle Unterstützung umfasst instrumentelle Hilfen, die Betreuung von Kindern und die Pflege von Personen aus der Nachbarschaft oder dem Freundes- und Bekanntenkreis.
  • Instrumentelle Hilfen sind in Nachbarschaft und Freundes- und Bekanntenkreis weit verbreitet.
  • Kinderbetreuung wird im außerfamilialen sozialen Nahraum am häufigsten von Menschen im mittleren Alter geleistet.
  • Die Pflege oder Betreuung von Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen im außerfamilialen sozialen Nahraum wird am häufigsten von Menschen im höheren Alter geleistet.
  • Außerfamiliale Unterstützung ist bedeutsamer als Unterstützungsleistungen für Verwandte, die außerhalb des eigenen Haushaltes leben.

Der Beitrag  von Claudia Vogel und Clemens Tesch-Römer im Detail

 


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