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Gender Pay Gap – ein persistentes Problem mit gravierenden Konsequenzen für Geschlechterungleichheit in der Alterssicherung

Gender Pay Gap, Gender Pension Gap und Gender Wealth Gap bezeichnen die zwischen den Geschlechtern bestehenden Einkommenslücken in verschiedenen Lebensphasen. Ein neuer Beitrag von Laura Romeu Gordo und Julia Simonson zeichnet die Zusammenhänge von Einkommensunterschieden während des Arbeitslebens und Einkommensunterschieden im Ruhestand zwischen Frauen und Männern auf.

Romeu Gordo, L., & Simonson, J. (2022): Gender Pay Gap – ein persistentes Problem mit gravierenden Konsequenzen für Geschlechterungleichheit in der Alterssicherung,  ifo Schnelldienst 10/2022,  75. Jahrgang

Hauptbefunde der Studie:

  • Es bestehen während des Arbeitslebens bedeutende Unterschiede zwischen den Einkommen von Frauen und Männern.
  • Der größte Teil dieses Unterschieds geht auf Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung und andere erwerbsbiografische Faktoren zurück: Bildung und Berufserfahrung, Erwerbsunterbrechungen, Beschäftigungsumfang, Führungspositionen und Qualifikation.
  • Eine wichtige Rolle für den hohen Gender Pay Gap in Deutschland spielt der im Vergleich zu Männern hohe Anteil teilzeitbeschäftigter Frauen.
  • Die Einkommenslücke setzt sich – bedingt durch den starken Zusammenhang zwischen Erwerbs- und Renteneinkommen – im Rentenalter fort.
  • Frauen verfügen zudem über weniger Vermögen, um die Lebensphase Alter zu gestalten.
  • Auch erwerbstätige Ruheständlerinnen weniger als erwerbstätige Rentner.

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