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Studie zeigt: die Hälfte aller Erbschaften und Schenkungen geht an die reichsten zehn Prozent aller Begünstigten

Der Beitrag beruht auf einer der gemeinsamen Studie des DIW, der Universität Vechta und des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) und berichtet über Struktur und Umfang des Erbschafts- und Schenkungsgeschehens in Deutschland sowie dessen Auswirkungen auf die Vermögensungleichheit.

Baresel, K., Eulitz, H., Fachinger, U., Grabka, M., Halbmeier, C., Künemund, H., Lozano Alcántara, A., & Vogel, C. (2021): Hälfte aller Erbschaften und Schenkungen geht an die reichsten zehn Prozent aller Begünstigten. DIW Wochenbericht 5/2021, S. 63-71

Die zentralen Befunde:

  • Jede(r) zehnte Erwachsene in Deutschland hat SOEP-Daten zufolge in den letzten 15 Jahren eine Erbschaft oder größere Schenkung erhalten

  • Summen der Transfers haben sich in betrachteten Zeiträumen im Schnitt real um knapp 20 Prozent erhöht

  • Erbschaften und Schenkungen sind ungleich verteilt: Die obersten zehn Prozent der EmpfängerInnen erhalten die Hälfte aller Erbschaften und Schenkungen

  • Erbschaften und Schenkungen erhöhen absolute Vermögensungleichheit

  • Um absoluter Ungleichheit entgegenzuwirken, könnten Freibeträge an unterschiedliche Familienformen angepasst und die Zehnjahresfrist aufgehoben werden

Der Beitrag im open access im Detail


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