Politikberatung

Demenz

2008 | Deutsches Zentrum für Altersfragen

Demenz lässt sich heute bereits in einem Stadium diagnostizieren, in dem die Betroffenen ihr Krankheitserleben und ihre subjektiven Bewältigungsstrategien noch gut kommunizieren können.

. Doris Sowarka gibt in diesem Heft einen Überblick über Ergebnisse dieser neuen Betroffenenforschung und ihre Implika­tionen für Behandlung und Begleitung.

. Auch Maja Wiest und Elisabeth Stechl fokussieren ihren Beitrag auf das Frühstadium der Demenz: Manche Verhaltens­weisen, die als Krankheitssymptome gelten, müssen – so ihr Befund – als sub­jektive Bewältigungsstrategien ver­standen werden.

. Eine Voraussetzung für die subjektive Bewältigung von Demenz ist die Aufklärung der Betroffenen über die Diagnose. Aufklärung ist jedoch keines­wegs die Regel. Cornelia Au gibt einen Überblick über neuere wissenschaftliche Literatur zur Aufklärungspraxis und be­richtet über die Gründe für Verschweigen oder Mitteilung, über Informationsbedürf­nisse und über ethische Prinzipien, wie die Aufklärung erfolgen sollte.

. In seinem Beitrag zur Demenztherapie unterzieht Hans Gutzmann die aktuellen und bereits absehbare Behandlungsoptionen einer kritischen Prüfung. Noch gibt es keine Heilung. Zur Linderung von Symptomen und Verbesserung der Lebensqualität haben sich jedoch eine Reihe neuer Mög­lichkeiten eröffnet.

Demenz. Informationsdienst Altersfragen. 2008. Heft 6. Deutsches Zentrum für Altersfragen (Hrsg.)