Pressemitteilung |

"Warum engagierst Du Dich? Werte - Zusammenhalt - Demokratie" - unter diesem Motto steht der 3. Deutsche Engagement Tag. In Deutschland engagieren sich 43,6 Prozent der Wohnbevölkerung ab 14 Jahren freiwillig - das entspricht 30,9 Millionen Menschen. Alljährlich am Internationalen Tag des Ehrenamts wird ihr Engagement gewürdigt und auf den Stellenwert, den das freiwillige Engagement für die Gesellschaft und das Funktionieren des Gemeinwesens einnimmt, aufmerksam gemacht.

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Pressemitteilung |

Die Kinderlosigkeit ist seit den 50er Jahren gestiegen. Was bedeutet dies für die soziale Integration und das Wohlbefinden im Alter? Die Analysen von Elke Hoffmann und Laura Romeu Gordo vom Deutschen Zentrum für Altersfragen zeigen: Die Netzwerke kinderloser älterer Personen sind nicht kleiner als bei Müttern und Vätern gleichen Alters, aber unterschiedlich in ihrer Struktur. Anstelle der Familie werden deutlich umfangreichere Netzwerke mit Freundinnen und Freunden, Bekannten und ferneren Verwandten gepflegt. Und auch notwendige Hilfestrukturen im Alter gehen damit einher. Ein Mangel an Unterstützung ist für diese Personen größtenteils nicht sichtbar. Und hinsichtlich Einsamkeit, Depressivität und Lebenszufriedenheit bestehen keine Unterschiede zwischen Kinderlosen und Eltern, die auf das Fehlen von Kindern zurückzuführen wären.

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Pressemitteilung |

Noch immer wird die von den meisten Pflegebedürftigen präferierte Versorgungsform - die informelle Pflege im häuslichen Umfeld - zu mehr als 70% durch Frauen erbracht, meist im Erwerbsalter in ihren 40er und 50er Jahren. Die Frauen stehen damit vor der Anforderung, Pflegeaufgaben mit ihrer Berufstätigkeit zu vereinbaren. Nicht alle schaffen das, zeigt eine Untersuchung von Nadiya Kelle auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels. Demnach verlassen vor allem Frauen mit einem Pflegeaufwand von mehr als 10 Stunden die Woche den Arbeitsmarkt.

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Franke, J., & Simonson, J. | Neue Veröffentlichung |

Franke, J., & Simonson, J. (2018): Social Justice Beliefs Regarding Old-Age Provisions in Germany: A Latent Profile Analysis. In: Social Justice Research 31:182–205

Welche sozialen Gerechtigkeitsüberzeugungen zur Altersvorsorge haben Menschen in der zweiten Lebenshälfte in Deutschland? Dieser Frage gingen Janna Franke und Julia Simonson mit Daten des Deutschen Alterssurveys aus der Befragungswelle des Jahres 2014 nach. Die Ergebnisse der Analyse zeigen: Nur rund ein Fünftel der Personen im Alter von 40 bis 85 Jahren teilen die vorrangig leistungsbezogenen Überzeugungen, die dem deutschen Alterssicherungssystem zugrunde liegen.

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Vogel, C., & Scherger, S. | Neue Veröffentlichung |

Vogel, C., & Scherger, S. (2018). Einleitung. Arbeit im Alter – zu Erwerbstätigkeit und freiwilligem Engagement im Ruhestand. In: S. Scherger & C. Vogel. Arbeit im Alter. Zur Bedeutung bezahlter und unbezahlter Tätigkeiten in der Lebensphase Ruhestand. Wiesbaden, Springer VS: 1-25

Claudia Vogel und Simone Scherger skizzieren die gesellschaftlichen Veränderungen im Verhältnis von Arbeit und Alter und führen in die Thematik des von ihnen herausgegebenen Sammelwerks ein. Im Blickfeld steht der Wandel der Lebensphase Ruhestand. Sie hat sich von der historisch jungen Errungenschaft einer erwerbsarbeitsfreien Zeit nach Beendigung der Erwerbstätigkeit hin zum aktuellen Aktivierungsparadigma entwickelt. Dieses ist durch eine Zunahme an Erwerbsarbeit im institutionell verankerten Ruhestandsalter einerseits und ehrenamtlicher Arbeit, die unbezahlt und außerhalb der Familie stattfindet andererseits, gekennzeichnet.

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Vogel, C., & Künemund, H. | Neue Veröffentlichung |

Vogel, C., & Künemund, H. (2018): Armut im Alter. In: Böhnke, P. ; Dittmann, J. & Goebel, J.: Handbuch Armut. Verlag Barbara Budrich, Opladen & Toronto, S. 144 - 153

Altersarmut galt bis Ende des 20. Jahrhundert als quasi überwunden – u.a. ein Erfolg der gesetzlichen Rentenversicherung. Seit einiger Zeit allerdings scheint diese positive Entwicklung rückläufig zu sein und es wird kontrovers darüber diskutiert, ob und in welchem Ausmaß für die künftigen Älteren mit einer Zunahme von Altersarmut zu rechnen ist. Claudia Vogel und Harald Künemund liefern in ihrem Beitrag grundlegende Fakten für die Diskussion.

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Pressemitteilung |

Der Internationale Tag des älteren Menschen am 1. Oktober bietet Anlass, einen Blick auf die vorherrschenden Altersbilder zu werfen:

"Ältere Arbeitnehmer/inn/en sind nicht leistungsfähig". "Kredite für Personen im Rentenalter sind zu risikobehaftet". "Wenn ich alt werde, werde ich krank und einsam". Negative Altersbilder - stereotype Überzeugungen, Vorstellungen und Erwartungen aufgrund des Alters - prägen allzu oft das Leben älter werdender und alter Menschen. Rund elf Prozent der Befragten im Deutschen Alterssurvey bspw. geben an, in den zwölf vorangegangenen Monaten entsprechende Erfahrungen gemacht zu haben: Sie fühlen sich aufgrund ihres Alters durch andere benachteiligt oder schlechter gestellt. Allerdings: Altersdiskriminierung wird oft nicht als solche wahrgenommen, weil es sich um Verhaltensweisen handelt, die als selbstverständlich hingenommen werden.

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Pressemitteilung |

Wenn Menschen älter werden, gewinnt die Wohnregion an Bedeutung. Dies gilt auch bei der Ausübung von Engagement. Die Gelegenheiten sich zu engagieren, die zuvor durch den Job bestanden, fallen weg. Unter Umständen verringert sich auch der Mobilitätsradius. Und die langjährige Verbundenheit mit dem Wohnort kann den Wunsch, sich gerade hier zu engagieren, bestärken. Ob sich ältere Menschen dann tatsächlich ehrenamtlich beteiligen, hängt auch von der Infrastruktur in der Wohnregion ab.

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Ayalon, L., & Tesch-Römer, C. | Neue Veröffentlichung |

Ayalon, L., & Tesch-Römer, C. (Hrsg.). (2018). Contemporary perspectives on ageism (International Perspectives on Aging, Vol. 19). Cham: Springer International Publishing.

Wie entsteht Altersdiskriminierung? Wie äußert sie sich und welche Konsequenzen zieht sie nach sich? Mit welchen Mitteln lässt sie sich erfassen? Wie kann man ihr entgegenwirken, politisch, rechtlich, in der Bildung?

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Pressemitteilung |

In der öffentlichen Diskussion wird oft pauschal von Migrantinnen und Migranten gesprochen oder es wird lediglich zwischen Migrantinnen und Migranten erster und zweiter Generation unterschieden. Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, sind jedoch weitere Differenzierungen erforderlich, wie der aktuelle Report Altersdaten "Migrantinnen und Migranten in der zweiten Lebenshälfte" zeigt.

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